Welches Gebäude im In- oder Ausland lässt dein Herz schneller schlagen?
Ganz grundsätzlich: Kirchen, wie die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Ich mag das Wechselspiel von Trubel (außerhalb die Kirche) und Ruhe und Lichtstimmung (im Innern).
Mit welchem Material baust du gerne?
Mit Klinker, einem Material mit Geschichte, das einen Maßstab vorgibt – und sagenhaft altert.
Was reizt dich überhaupt an der Architektur?
Dass man aus den Wünschen des Bauherrn und den eigenen Visionen ein Gebäude entwickelt, das erstens die Funktionalität erfüllt und sich zweitens an die Umgebung anpasst, bereinigt oder sogar aufwertet finde ich unwahrscheinlich spannend. Wie sagte Luigi Snozzi? „Jeder Eingriff bedingt eine Zerstörung, zerstöre mit Verstand.“
Welche Musik tut dir gut?
Das Mixtape – nun ja, eigentlich eine Playlist –, das mein Sohn mir zusammengestellt hat. Manchmal auch mit Gitarre in der Hand.
Bei welchem Architekten hättest du gern studiert?
Bei Egon Eiermann. Ich mag es gerne pur und konsequent und finde Lehrer, die ihre Schüler oder Studenten begeistern können – was man ihm nachsagt – ganz großartig.
Was machst du, um abzuschalten?
Sudoku, Solitaire, Skizzieren
Wofür würdest du auf die Straße gehen?
Ich würde: für die Umwelt und für den Erhalt der Demokratie. Ich war: bis zum Bürgerentscheid bei fast allen Demos gegen Stuttgart 21.
Welche Hoffnung setzt du in die nähere Zukunft?
Dass der Wasserstoffantrieb vorangebracht und wirklich nutzbar gemacht wird.
Hast du ein Motto, an das du dich hältst?
Mache alles so sorgfältig und gut, dass du ohne Scham sagen kannst: Ja, das stammt von mir.